Veröffentlicht - March 01, 2023 @ 5:47 PM (EET)

‍

Im vorbörslichen Handel am Mittwoch fielen die Aktien von AMC Entertainment Holdings Inc. (NYSE:AMC) um 8,5 % auf 6,53 $, nachdem das Unternehmen Ergebnisse für das vierte Quartal vorgelegt hatte, die die Befürchtungen unterstrichen, dass die Kinobesuche nicht bald wieder auf das Niveau von vor der Pandemie zurückkehren würden.

Angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten gab der weltgrößte Kinobetreiber bekannt, dass der Quartalsumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 15,4 % auf 990,9 Mio. USD gesunken ist, was für AMC den vierzehnten Quartalsverlust in Folge bedeutet.

Dennoch übertraf der Quartalsumsatz die Konsensschätzungen von 978 Millionen Dollar. AMC meldete einen Quartalsverlust von14 Cents pro Aktie und übertraf damit die Prognosen von 21 Cents pro Aktie.

CEO-KOMMENTARE

Chief Executive Adam Aron sagte in einer Erklärung, dass das Unternehmen im vierten Quartal 2022 einen Umsatz pro Kunde von 19,98 US-Dollar verzeichnete, was laut Aron "deutlich über" dem Niveau vor Beginn der COVID-19-Pandemie vor drei Jahren lag. Aron fügte hinzu, dass die Ergebnisse von AMC im Jahr 2022 zeigten, dass sich das Unternehmen "weiterhin auf einem mehrjährigen Gleitpfad zur Erholung" befinde und bereits einen soliden Start in das Jahr 2023 verzeichnen könne.

Für das gesamte Geschäftsjahr stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 54,7 % auf 3,91 Mrd. $. AMC beendete das Quartal mit einer verfügbaren Liquidität von 842,7 Mio. $ und einer Verschuldung von 4,95 Mrd. $.

Mit 49,58 Millionen Zuschauern und einem Cash-Burn von 57,5 Millionen Dollar verzeichnete AMC einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorquartal mit 53,18 Millionen Zuschauern.

WAS SONST NOCH PASSIERT

An anderer Stelle verkaufte AMC im Jahr 2022 207,8 Millionen AMC Preferred Equity Units (APEs), eine Aktienstruktur, die Vorzugsaktien (Ticker APE) in AMC-Stammaktien umwandeln würde.

Ein Gericht in Delaware kündigte jedoch an, dass es am 27. April eine Anhörung zur einstweiligen Verfügung abhalten werde, was darauf hindeutet, dass die mit Spannung erwartete Umwandlung länger dauern könnte als erwartet.

Cabot Henderson von JonesTrading, der sich auf Fusionsarbitrage und Sondersituationen spezialisiert hat, sagte: "Die Anhörung zur einstweiligen Verfügung am 27. April verlängert die Zeit, in der Anleger Long-APE/Short-AMC halten müssen, um mindestens anderthalb Monate, was angesichts der horrend hohen Kreditkosten ein schmerzliches Ergebnis für Arbitrageure ist.