In den USA zeichnet sich ein Kampf ab, da die Städte den Ausstieg aus der Verwendung von Erdgas zum Kochen und Heizen in Privathaushalten erwägen und dabei Bedenken hinsichtlich des Klimawandels äußern, während die Bundesstaaten gegen diese Verbote vorgehen. Großstädte wie San Francisco, Seattle, Denver und New York haben entweder Maßnahmen zum Verbot oder zur Einschränkung der Verwendung fossiler Brennstoffe in neuen Häusern und Gebäuden erlassen oder vorgeschlagen, zwei Jahre nachdem Berkeley, Kalifornien, 2019 das erste derartige Verbot in den USA erlassen hat. Die Verbote haben wiederum Arizona, Texas, Oklahoma, Tennessee, Kansas und Louisiana dazu veranlasst, Gesetze zu erlassen, die solche kommunalen Beschränkungen in ihren Bundesstaaten verbieten, bevor sie sich ausbreiten können, da sie äußerst restriktiv und kostspielig sind. Ohio erwägt eine ähnliche Maßnahme. Die Folgen dieses Kampfes, der größtenteils zwischen demokratisch geführten Städten und republikanisch geführten Bundesstaaten ausgetragen wird, könnten die Zukunft der Versorgungsindustrie und die Nachfrage nach Erdgas, das in den USA mehr als in jedem anderen Land produziert wird, neu gestalten.