Veröffentlicht - 11. Mai 2023 @ 12:45 PM (CET)
Der illiquide Sektor der Swaps, die die Schulden der Credit Suisse Group versichern, hat einen deutlichen Aufschwung erlebt, da Hedge-Fonds mögliche Auslöser identifizieren, die die Swaps aktivieren könnten. Prominente Investmentfirmen wie FourSixThree Capital und Diameter Capital Partners haben mit dem Erwerb von Swaps begonnen, die die nachrangigen Anleihen der Credit Suisse versichern sollen, wobei sich ihre Argumentation auf die umstrittene Abschreibung der AT1-Papiere des Unternehmens konzentriert, die ihrer Meinung nach als Auslöser in Frage kommt. Zur Unterstützung ihrer Klage haben sich die Hedge-Fonds an die Anwaltskanzlei Kramer Levin gewandt. Diese Entwicklung hat in dieser Woche zu einem bemerkenswerten Anstieg der Swaps geführt und den höchsten Stand seit der Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS Group im März erreicht.
Jüngster Anstieg der Swaps
Als Teil der Übernahme erzwangen die Schweizer Aufsichtsbehörden die Abschreibung von Additional-Tier-1-Anleihen (AT1) im Wert von rund 17 Milliarden US-Dollar. Dieser Schritt hat den CMAI-Daten zufolge in dieser Woche zu einem Anstieg der Swaps um 85 Basispunkte geführt, wobei die Börsen derzeit bei 360 Basispunkten liegen. Der deutliche Anstieg der Handelsaktivität spiegelt die Überzeugung der Hedge-Fonds wider, dass die Abschreibung als auslösendes Ereignis zu werten ist.
Erkundung möglicher Auslöser
Normalerweise würden Marktteilnehmer, die einen Verstoß gegen die Anleihebedingungen vermuten, eine Anfrage an den Ausschuss für die Ermittlung von Kreditderivaten stellen, um eine Versicherungsauszahlung zu veranlassen. Am Mittwochabend in New York war auf der Website des Ausschusses jedoch kein Hinweis auf solche Eingaben zu finden. Dennoch haben Händler von JPMorgan Chase & Co Gespräche mit ihren Kunden auf der Käuferseite über die Möglichkeit einer Auslösung geführt. Es ist wichtig zu wissen, dass die Bank dieses Argument als ein Argument bestimmter Hedgefonds darstellt und nicht ihre eigene Sichtweise zum Ausdruck bringt.
Rechtliche Herausforderungen und Rechtfertigung der Regulierungsbehörden
Mehrere Anleger, die AT1-Anleihen halten, haben unabhängig voneinander rechtliche Schritte gegen die Entscheidung zur Abschreibung der Anleihen eingeleitet. Diese Anfechtungsklagen machen die Situation noch komplexer, da sie das Ergebnis des auslösenden Ereignisses und die anschließenden Versicherungszahlungen beeinflussen. Die Aufsichtsbehörden hingegen haben die Abschreibung mit dem Hinweis auf die staatliche Unterstützung bei der Rettungsaktion verteidigt.
Schlussfolgerung
Der jüngste Anstieg der Credit-Default-Swaps (CDS) der Credit Suisse hat Aufmerksamkeit erregt, da Hedge-Fonds aufgrund der umstrittenen Abschreibung der AT1-Wertpapiere des Unternehmens potenzielle Auslöser identifizieren. Da die Swaps den höchsten Stand seit der Übernahme der UBS Group erreicht haben, wartet die Finanzwelt gespannt auf die Entwicklungen in dieser Situation. Die Beteiligung von Händlern von JPMorgan Chase & Co und rechtliche Anfechtungen von Anlegern verschärfen die Diskussion um das auslösende Ereignis weiter. Marktteilnehmer und Investoren werden die Lösung dieser Fragen und ihre Auswirkungen auf die finanzielle Situation der Credit Suisse genau verfolgen.
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