Veröffentlicht - May 12, 2022 @ 11:34 AM (EET)

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Walt Disney Co. (NYSE:DIS) meldete Abonnentenzahlen für seinen Streaming-Dienst Disney+ , die im letzten Quartal besser als erwartet ausfielen, und entging damit der wirtschaftlichen Abkühlung und der allgemeinen Marktvolatilität.

Der Dienst beendete das Quartal mit 137,7 Millionen Abonnenten weltweit um 33 % höher als im Vorjahreszeitraum und wird in 42 Ländern an den Start gehen, seine globale Reichweite auf 106 Länder ausweiten und rund 500 Sendungen produzieren, um mehr Abonnenten zu gewinnen.

Ein rasantes Wachstum der Kundenzahl außerhalb der Vereinigten Staaten ist jedoch keine Garantie für einen Gewinnsprung.  

Der Umsatz für das zweite Quartal, das am 2. April endete, stieg im Vergleich zum Vorjahr um 23 % auf 19,3 Mrd. US-Dollar, während das Betriebsergebnis um 50 % auf 3,7 Mrd. US-Dollar zunahm.

Trotz des besser als erwarteten Abonnentenwachstums stiegen die operativen Verluste des Streaming-Dienstes, zu dem auch ESPN+ und Hulu gehören, im Quartal auf 877 Millionen US-Dollar und damit auf das Dreifache des Vorjahreswerts, was auf höhere Ausgaben für Programmierung und Produktion zurückzuführen ist.

Die Kosten des Unternehmens haben einige Investoren und Analysten unbeeindruckt gelassen und spiegeln die Skepsis wider, die Netflix in jüngster Zeit entgegenschlägt.

"Sicher, Disney hat mehr Abonnenten gewonnen als Netflix. Andererseits haben sie auf dem Weg dorthin eine Menge Geld verloren." - Medien- und Technologieanalyst Richard Greenfield von LightShed Partners.

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Obwohl Disney+ weiterhin Geld verliert und Netflix ein miserables Quartal meldete, das die langfristige Rentabilität des Streaming-Dienstes in Frage stellt, sollten die Anleger die Erfolge von Disney an den Kinokassen nicht vergessen .

Darüber hinaus hat Disney im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022 bewiesen, dass sein Parkgeschäft bereits wieder nahezu seine volle Stärke erreicht hat, nachdem es ein Weihnachtsquartal verzeichnete, das dem Niveau vor der Pandemie ähnelte.

Der Betriebsgewinn im viel größeren inländischen Freizeitparkgeschäft des Unternehmens betrug im zweiten Quartal fast 1,4 Milliarden Dollar.

Vor dem Bericht vom Mittwoch wurden Disney-Aktien auf einem Zwei-Jahres-Tief gehandelt und fielen in diesem Jahr um mehr als 30 %. Doch auch wenn Anleger in einem rückläufigen Markt nur schwer zu Käufen bereit sind, haben führende Unternehmen wie Disney ein starkes Wachstumspotenzial.