Fidelity Investments schließt das Jahr 2020 mit einem Rekordumsatz ab, der durch solide Aktienmarktgewinne und eine unerwartete Welle neuer Privatanleger begünstigt wurde. Die Fidelity-Muttergesellschaft FMR LLC teilte am Dienstag mit, dass das Betriebsergebnis im vergangenen Jahr um 4,6 % auf 7,2 Mrd. $ gestiegen ist. Die Erträge beliefen sich auf insgesamt 21 Mrd. $ und blieben damit im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Fidelity, ein privates Unternehmen, das von der Familie Johnson kontrolliert wird, hat in seinem Jahresbericht keine Angaben zum Nettoeinkommen gemacht. Fidelity hatte im Jahr 2020 26 Millionen Privatkundenkonten, 17 % mehr als im Vorjahr. Die Konten für die betriebliche Altersvorsorge, einschließlich der 401(k)-Pläne, stiegen um 7,9 % auf 32,6 Millionen. Das tägliche Handelsvolumen verdoppelte sich, und es war ein ungewöhnliches Jahr für die Vermögensverwaltungsbranche. Die Panik am Markt über die Auswirkungen der Pandemie auf die Weltwirtschaft wich schnell einer Rallye, die die Aktien auf Rekordhöhen trieb. Das Interesse der Privatanleger am Markt entflammte. Makler senkten die Provisionen auf Null und erlaubten ihren Kunden den Handel mit Bruchteilen beliebter Aktien, was zu einem Rekordjahr für das Volumen des Einzelhandels führte. Die Branche gewann Millionen neuer Kunden hinzu. Günstige oder kostenlose Brokerage-Konten und Investmentfonds haben dazu beigetragen, eine neue Generation von Anlegern für die Vermögensverwaltungsbranche zu gewinnen. Diese Produkte werden zwar nicht zu kurzfristigen Gewinnspannen beitragen, aber Unternehmen wie Fidelity hoffen, dass sich ihre neuen Kunden schließlich für lukrativere Dienstleistungen, einschließlich Finanzberatung, an sie wenden werden.
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