Google hat seinen Plan zur Abschaffung einer Technologie, mit der die Surfgewohnheiten im Internet verfolgt werden können, verschoben, da die Aufsichtsbehörden und die Befürworter des Datenschutzes sowie die Werbeindustrie sich Sorgen über die Vorgehensweise des Suchmaschinenriesen bei der Abschaffung des Tools machen. Am Donnerstag erklärte das Unternehmen, das zu Alphabet Inc. gehört, dass sein Internetbrowser Chrome die Unterstützung für eine Technologie zur Nutzerverfolgung, die so genannten Cookies von Drittanbietern, bis Ende 2023 einstellen wird.Google erklärte, dass die Verzögerung dem Unternehmen mehr Zeit verschafft, um Publisher, Werbetreibende und Aufsichtsbehörden mit den neuesten Technologien vertraut zu machen, die es entwickelt, um nach der Abschaffung der Cookies gezielte Werbung zu ermöglichen. "Obwohl es bei dieser Initiative beträchtliche Fortschritte gibt, ist klar geworden, dass im gesamten Ökosystem mehr Zeit benötigt wird, um dies richtig zu machen", erklärte Google. Apple Inc. hat in diesem Jahr mehrere wichtige Datenschutz-Updates für seine Geräte eingeführt, darunter die Forderung, dass alle Apps die Zustimmung der Nutzer einholen müssen, um sie zu verfolgen. Google und Apple sahen sich jeweils mit Beschwerden aus der Werbebranche konfrontiert, dass ihre Änderungen ihr Werbegeschäft stärken würden.