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Julius Bärs Gewinnsprung: Von den Marktverwerfungen profitieren

Veröffentlicht von MEXEM Technische Analyse

December 5, 2024
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Veröffentlicht - 24. Juli 2023 @ 12:28 PM (GMT+2)


Gewinnwachstum in H1 2023 bei Julius Bär


Die führende Zürcher Privatbank Julius Bär steigerte ihren Reingewinn im ersten Halbjahr 2023 um 18% auf 531 Millionen Schweizer Franken (613,23 Mio. $), was einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert von 451 Millionen Franken bedeutet. Dieser Gewinn wurde durch eine Erhöhung der verwalteten Vermögen und einen Anstieg der Gelder von vermögenden Kunden begünstigt.

Obwohl der prognostizierte Reingewinn von 557 Millionen Franken verfehlt wurde, erzielte Julius Bär einen bereinigten Reingewinn von 541 Millionen Franken nach Abzug von Betriebskosten im Zusammenhang mit Akquisitionen oder Veräusserungen. Das Ergebnis widerspiegelt eine vielversprechende finanzielle Performance mit einem Anstieg der verwalteten Vermögen auf 441 Milliarden Franken. Dieser Anstieg ist teilweise auf den Zufluss von 7,1 Milliarden Franken an Neugeldern von vermögenden Privatkunden zurückzuführen.

Die jüngsten Turbulenzen bei der Credit Suisse dürften in den kommenden Jahren ein wichtiger Katalysator für das Wachstum von Julius Bär sein. Laut Benjamin Goy, Analyst bei Deutsche Bank Research, dürfte der Netto-Neugeldzufluss ab der zweiten Jahreshälfte 2023 aufgrund der prognostizierten Zunahme der Einstellungen von Kundenberatern den historischen Durchschnitt übertreffen.

Positive Auswirkungen der Übernahme durch die Credit Suisse

Nach dem Beinahe-Zusammenbruch und der anschliessenden Übernahme der Credit Suisse durch die UBS im März gelang es Julius Bär, mehr als 9,2 Milliarden Schweizer Franken (10,6 Milliarden Dollar) an neuen Geldern anzuziehen. Trotz instabiler Märkte und geringerer Kreditaufnahme der Kunden trugen diese Zuflüsse dazu bei, dass die verwalteten Vermögen der Bank per Ende Juni um 17 Milliarden Schweizer Franken auf 441 Milliarden Schweizer Franken stiegen.

Strategische Einstellungs- und Wachstumsprognose

Die Schweizer Bank hat die Chancen in der aktuellen Bankenlandschaft proaktiv genutzt. Sie hat in den letzten Monaten 57 Kundenberater eingestellt, von denen viele von der Credit Suisse und der UBS kamen. Infolgedessen prognostiziert die Bank eine Periode soliden Wachstums trotz des verstärkten Personalabbaus nach der Fusion der beiden Banken.

Der Anstieg der Zinssätze trug ebenfalls massgeblich zu den Gewinnen von Julius Bär bei. Die Zinserträge aus Kundenkrediten stiegen in den letzten sechs Monaten um über 146% auf 841 Millionen Schweizer Franken. Mit einer starken Bilanz und einer Kernkapitalquote von 15.5%, die Ende 2022 noch bei 14% lag, plant die Bank, weiter organisch zu wachsen und gleichzeitig strategische Möglichkeiten auszuloten.

Traditionelles Bankwesen gewinnt inmitten der Krise an Bedeutung

Angesichts der jüngsten Herausforderungen und Komplexitäten im Schweizer Bankwesen infolge der Krise bei Credit Suisse und UBS wird erwartet, dass sich vermögende Kunden eher traditionellen Kreditgebern wie Julius Bär zuwenden werden. Als bekannteste "reine" Privatbank des Landes kümmert sich Julius Bär ausschließlich um die Konto- und Anlagebedürfnisse vermögender Privatpersonen und bietet ein konservatives Bankmodell, das sich in der aktuellen Marktvolatilität als vorteilhaft erwiesen hat.

Die Informationen auf mexem.com dienen nur zu allgemeinen Informationszwecken. Sie sollten nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Investitionen in Aktien sind mit Risiken verbunden. Die Wertentwicklung einer Aktie in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Konsultieren Sie immer einen Finanzberater oder vertrauenswürdige Quellen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen.

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