Die britische Regierung leitet eine nationale Sicherheitsprüfung des 40-Milliarden-Dollar-Deals zwischen der Nvidia Corp. und der SoftBank Group Corp. zur Übernahme des britischen Chipdesigners Arm ein und stellt damit eine neue Hürde für ein branchenumwälzendes Vorhaben dar, das weltweit auf dem Prüfstand steht.Der britische Digitalminister Oliver Dowden machte am Montag von einer wenig genutzten Befugnis Gebrauch, um die Kartellbehörde des Landes anzuweisen, die Auswirkungen der Fusion auf die nationale Sicherheit zu untersuchen und bis zum 30. Juli einen Bericht vorzulegen. Der Minister kann das Geschäft mit oder ohne Auflagen genehmigen oder es ablehnen. Die Prüfung aus Gründen der nationalen Sicherheit kommt zu den bereits früher bekannt gewordenen Plänen der Behörde hinzu, das Geschäft aus kartellrechtlichen Gründen zu untersuchen. Die Untersuchung im Vereinigten Königreich ist das jüngste Beispiel dafür, wie Regierungen auf der ganzen Welt sich zunehmend die Kontrolle über die Halbleitertechnologie sichern, nachdem das vergangene Jahr gezeigt hat, wie der Zugang zu fortschrittlichen Mikroprozessoren über den Erfolg oder Misserfolg einiger ihrer größten Unternehmen entscheiden kann.