Nachdem viele Gerüchte über eine mögliche Übernahme von Pinterest durch Paypal auf den Markt kamen, bestätigte Andrew Jeffrey, Analyst bei Trust Securities: "Ein weiterer Online-Deal, selbst im Bereich der sozialen Medien, macht langfristig nicht viel Sinn" und fügte hinzu, dass Paypal in der physischen Welt Geld verdienen muss. Letzte Woche bot Paypal Pinterest 70 Dollar für jede Pinterest-Aktie und bewertete das Unternehmen damit mit rund 45 Milliarden Dollar - ein Deal, der eine der größten Internet-Übernahmen im Verbraucherbereich seit zehn Jahren gewesen wäre. Der Aktienkurs von Pinterest stieg nach der Ankündigung sprunghaft an und beendete die Woche mit einem Plus von über 10 %. In der Voreröffnung sind die Aktien jedoch um mehr als 11 % gefallen, während die Aktien von Paypal um mehr als 6 % gestiegen sind.Der frühere Wettbewerbsdruck durch die E-Commerce-Plattform Shopify hat Paypal dazu veranlasst, den Kauf von Pinterest zu erwägen. Pinterests Millionen von Nutzern hätten Paypal dabei geholfen, sein Ziel zu erreichen, seine aktiven Konten bis 2025 auf 750 Millionen zu verdoppeln. Aber Händlerplattformen, die bereits Kunden von Paypal sind, hätten Pinterest als Konkurrenten betrachtet, so dass eine Übernahme mit Risiken behaftet gewesen wäre. Wie Bloomberg bereits berichtet hat, hat der Mitbegründer von Pinterest, Evan Sharp, angekündigt, dass er als Chief Creative Officer zurücktreten wird, um sich LoveForm anzuschließen, einem von Jony Ive geführten Unternehmen. Sharp hat die Produkt- und Designteams für die digitale Suche beaufsichtigt und sitzt im Verwaltungsrat. Pinterest steht damit an einem Scheideweg und an einem kritischen Punkt, aber das Unternehmen hat nicht auf Anfragen nach weiteren Kommentaren reagiert.Ressourcen: https://www.investing.com/news/stock-market-news/paypal-says-is-not-pursuing-acquisition-of-pinterest-2653600https://www.cnbc.com/2021/10/25/paypal-says-it-is-not-about-to-buy-pinterest.html https://www.bloomberg.com/news/articles/2021-10-14/pinterest-co-founder-and-board-member-evan-sharp-steps-down