In Teilen der Ostküste stürmten die Autofahrer am Dienstag die Tankstellen, was zu langen Schlangen und Engpässen führte. Die Autofahrer reagierten damit auf die möglicherweise einwöchige Abschaltung der landesweit größten Kraftstoffpipeline aufgrund eines Cyberangriffs. Die Colonial Pipeline verläuft von Texas nach New Jersey und transportiert nach Angaben auf der Website des Unternehmens etwa 45 % des an der Ostküste verbrauchten Kraftstoffs. Die Abschaltung der Pipeline ist vor allem für die südöstlichen Bundesstaaten, darunter North und South Carolina, Virginia und Georgia, von Bedeutung, da sie über weniger Kraftstoffquellen verfügen als die weiter oben an der Atlantikküste gelegenen Bundesstaaten. In Raleigh, N.C., standen am Dienstag 30 Autos Schlange, um an ein Dutzend Zapfsäulen in einem BJ's Wholesale Club zu gelangen. Schlangen bildeten sich auch vor einem Sheetz-Laden in der Nähe des internationalen Flughafens Raleigh-Durham, einer der wenigen Tankstellen, die noch Kraftstoff hatten.