Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, unterstrich seine Entschlossenheit, den US-Arbeitsmarkt wieder zu voller Stärke zu bringen, und sagte am Mittwoch, die Zentralbank werde erst dann mit der Straffung der Politik des leichten Geldes beginnen, wenn sie weitere Verbesserungen sehe. Die Fed werde die ultraniedrigen Zinssätze beibehalten und den starken Ankauf von Vermögenswerten fortsetzen, bis "substanzielle weitere Fortschritte" bei der Erreichung ihrer Beschäftigungs- und Inflationsziele gemacht worden seien, sagte Powell vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses in einer Aussage, die mit seiner Eröffnungserklärung am Dienstag vor dem Bankenausschuss des Senats identisch war. Er räumte auch ein, dass sich die wirtschaftlichen Aussichten seit dem Konjunkturrückgang Ende 2020 verbessert haben. Die Auswirkungen haben sich in den letzten Tagen auf den Finanzmärkten bemerkbar gemacht, indem sie die Anleiherenditen in die Höhe getrieben und die Preise für zinsempfindliche Vermögenswerte wie Technologieaktien gesenkt haben. Powells Zusicherung vom Dienstag, dass die Fed ihre Politik auf absehbare Zeit beibehalten wird, führte zu einer teilweisen Erholung der Aktien.