Veröffentlicht -July 13th, 2023 @ 4:30 PM (GMT+2)
Die FTC ermittelt gegen OpenAI
Die Federal Trade Commission (FTC) hat eine weitreichende Untersuchung gegen OpenAI eingeleitet. Sie stellt in Frage, ob der Entwickler des ChatGPT-Bots gegen Verbraucherschutzgesetze verstoßen hat, indem er potenziell persönliche Daten und den guten Ruf gefährdet hat. Die Aufsichtsbehörde hat diese Woche eine umfassende 20-seitige Anfrage nach Dokumenten über die Strategien von OpenAI zur Bewältigung von Risiken im Zusammenhang mit seinen KI-Modellen gestellt. Dieser Schritt unterstreicht die größte regulatorische Herausforderung, mit der das Unternehmen in den USA konfrontiert war.
ChatGPT von OpenAI gilt als die am schnellsten wachsende Verbraucher-App und hat einen Wettlauf zwischen den Unternehmen des Silicon Valley um die Entwicklung konkurrierender Chatbots ausgelöst. Das Unternehmen steht nun jedoch unter dem Mikroskop in Washington, wo die FTC bekräftigt hat, dass bestehende Verbraucherschutzgesetze auch für KI gelten. Die Forderungen der FTC an OpenAI geben einen ersten Einblick, wie diese Warnungen durchgesetzt werden könnten.
Die FTC hat OpenAI aufgefordert, eine ausführliche Aufstellung aller Beschwerden über Produkte vorzulegen, die "falsche, irreführende, verunglimpfende oder schädliche" Aussagen über Personen machen. Mit dieser Untersuchung soll festgestellt werden, ob das Unternehmen unlautere oder irreführende Praktiken angewandt hat, die zu einer "Schädigung des Rufs" der Verbraucher geführt haben. Darüber hinaus prüft die FTC, ob die Datensicherheitspraktiken von OpenAI gegen Verbraucherschutzgesetze verstoßen, insbesondere im Hinblick auf einen im März bekannt gewordenen Sicherheitsvorfall.
ChatGPT beschuldigt, falsche Informationen zu verbreiten
Die FTC ist sehr daran interessiert, Vorfälle zu untersuchen, in denen ChatGPT falsche Informationen verbreitet hat, die den Ruf von Personen schädigen könnten. In der Forderung der Behörde wird OpenAI außerdem aufgefordert, detaillierte Informationen über seine Produkte und deren Werbemethoden sowie über die Richtlinien und Verfahren, die vor der Freigabe eines neuen Produkts angewandt werden, zu liefern.
Die USA und die KI-Gesetzgebung
Im Vergleich zu anderen Regierungen hinken die Vereinigten Staaten bei der Formulierung von KI-Gesetzen und der Bewältigung der damit verbundenen Datenschutzrisiken hinterher. Die Europäische Union hingegen hat im Rahmen der Allgemeinen Datenschutzverordnung Schritte unternommen, um Chatbots von US-Unternehmen einzuschränken. Inmitten der aktuellen Untersuchung der FTC gibt es im Kongress einen spürbaren Druck für neue Gesetze, die den KI-Sektor betreffen.
Ausgleich zwischen Innovation und Verbraucherschutz
Auch wenn die KI-Innovation weiter voranschreitet, ist es entscheidend, ein Gleichgewicht zwischen der Förderung des technologischen Fortschritts und dem Schutz der Verbraucher zu wahren. Vizepräsident Harris bekräftigte, dass es möglich ist, beides zu erreichen - eine Aussage, die im Zusammenhang mit dieser Untersuchung von großer Bedeutung ist.
Schlussfolgerung
Die laufende Untersuchung der FTC zu ChatGPT von OpenAI ist ein entscheidender Schritt in der KI-Regulierung. Die Untersuchung möglicher Verstöße gegen Verbraucherschutzgesetze unterstreicht die Notwendigkeit eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen KI-Innovation und soliden Verbraucherschutzmaßnahmen.
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