Veröffentlicht - 21. Juni 2022 @ 12:46 PM (EET)
Am Dienstag teilte Elon Musk, CEO von Tesla (NASDAQ:TSLA), mit, dass der Elektroautohersteller in den nächsten drei Monaten 10 % seiner Angestellten entlassen werde.
Musk sagte, dass die unmittelbare Gesamtbelegschaft von Tesla kurzfristig um 3 % bis 3,5 % sinken wird, aber in etwa einem Jahr höher sein wird. Er fügte hinzu, dass er davon ausgeht, dass stattdessen die Zahl der stundenweise beschäftigten Mitarbeiter steigen wird.
Die Nachrichten-Website Eletrek berichtete jedoch, dass Tesla auch stundenweise Mitarbeiter entlässt.
Anfang dieses Monats kündigte der Milliardär die Pläne des Unternehmens zum Personalabbau an, nachdem Reuters berichtet hatte, dass der CEO den Führungskräften des Unternehmens mitgeteilt hatte, er habe ein "superschlechtes Gefühl" in Bezug auf die Wirtschaft.
In seinem Jahresbericht 2022 gab Tesla an, dass etwa 39 % der rund 100.000 Beschäftigten in der Produktion tätig sind.
Andernorts muss der Elektrofahrzeughersteller die Löhne erhöhen, um Mitarbeiter für seine neue Produktionsstätte außerhalb Berlins zu gewinnen.
Birgit Dietze, IG Metall-Bezirksleiterin für Berlin, Brandenburg und Sachsen, sagte in einer Erklärung, dass die Einstellung in der Gigafactory des Unternehmens in Grünheide, die im März 2022 die Produktion aufgenommen hat, hinter dem Zeitplan zurückliegt.
Sie fügte hinzu, dass viele, die sich für einen Wechsel zu Tesla interessieren, "in ihren derzeitigen Jobs bei anderen Autoherstellern deutlich mehr verdienen".
Tesla war nicht sofort für eine Stellungnahme zu erreichen.
WAS JETZT?
Musks Entscheidung, Personal abzubauen, hat ehemalige Tesla-Mitarbeiter dazu veranlasst, eine Klage gegen das Unternehmen einzureichen. Sie behaupten, dass der Personalabbau gegen Bundesrecht verstößt, da die Entlassungen nicht im Voraus angekündigt wurden, so ein Bericht von Reuters.
In der Beschwerde heißt es,
"Tesla hat den Mitarbeitern lediglich mitgeteilt, dass ihre Kündigungen mit sofortiger Wirkung wirksam werden."
Auf dem Qatar Economic Forum, das von Bloomberg organisiert wurde, schoss Musk jedoch zurück: "Wir sollten nicht zu viel in eine Präventivklage hineininterpretieren, die keinen Bestand hat."
Er fügte hinzu: "Alles, was mit Tesla zu tun hat, scheint eine Menge Klicks zu bekommen, egal, ob es sich dabei um etwas Belangloses oder Bedeutendes handelt."