UBS Group {{ m-tag option="price" ticker="UBS" currency="USD" }} navigiert durch eine komplexe Finanzlandschaft, da sie für das 3. Quartal 2023 einen Verlust von rund 1,6 Milliarden Dollar erwartet. Dieser finanzielle Rückschlag ist auf die strategische Entscheidung der Schweizer Bank zurückzuführen, sich von bestimmten Kreditportfolios zu trennen, die zuvor von der Credit Suisse verwaltet wurden, die im Juni eine Tochtergesellschaft von UBS wurde.
Voraussichtliche Verluste und strategische Ausstiege:
Gemäss den jüngsten Finanzberichten könnte UBS im gleichen Quartal einen zusätzlichen Verlust von bis zu 600 Millionen Dollar erleiden. Grund dafür ist die Auflösung bestimmter Managementvereinbarungen im Zusammenhang mit der im vergangenen Jahr an Apollo verkauften Sparte für verbriefte Produkte der Credit Suisse. Diese Massnahmen stehen im Einklang mit der allgemeinen Strategie von UBS, sich von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Bereichen zu trennen.
Die Schliessung der Investmentbank der Credit Suisse:
Im August gab UBS bekannt, dass sie fast zwei Drittel der Investmentbank der Credit Suisse, einschliesslich fast aller Handelsaktivitäten, schliessen wird. Dieser Schritt ist Teil der laufenden Bemühungen von UBS, ihr Geschäftsmodell zu optimieren und sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren.
Trotz der prognostizierten Verluste bleibt die Stimmung der Anleger überwiegend optimistisch. Die UBS-Aktie ist um mehr als 30% gestiegen und hat damit die beste Quartalsperformance seit 14 Jahren erzielt. Dieser Optimismus wird durch die erfolgreiche Integration der Credit Suisse und den rekordverdächtigen Gewinn im zweiten Quartal genährt.
Rekordgewinne und Marktbewertung:
UBS meldete im zweiten Quartal einen atemberaubenden Reingewinn von 29 Milliarden Dollar, den höchsten, der je von einer Bank erzielt wurde. Dies ist vor allem auf einen Buchgewinn aus der Übernahme der Credit Suisse zurückzuführen, die für 3,8 Milliarden Dollar erworben wurde.
Die Non-Core-Einheit, in der Positionen der Credit Suisse gehalten werden, die nicht mit der Strategie von UBS übereinstimmen, verfügte im Juni über risikogewichtete Aktiven in Höhe von rund 55 Milliarden US-Dollar. Im letzten Quartal wurden Positionen im Umfang von rund 8 Milliarden Dollar aufgegeben, was auf einen fokussierten Ansatz in der Vermögensverwaltung hinweist.
Die Gesamtzahl der Vollzeitstellen der Credit Suisse sank von 38'908 zu Beginn des Jahres auf 33'968 Ende Juni. Darin nicht enthalten ist der Backoffice-Bereich, der bereits in eine eigene Tochtergesellschaft von UBS überführt wurde.
Der Fahrplan für Integration und Strategie:
UBS will die Integration der Credit Suisse bis Ende 2026 grösstenteils abschliessen. Der CEO der Bank, Sergio Ermotti, wird im Februar eine Dreijahresstrategie vorlegen, die vom Finanzmarkt mit Spannung erwartet wird.
Da UBS am 7. November ihre Ergebnisse für das 3. Quartal bekannt geben wird, beobachtet die Finanzwelt genau, wie die Bank mit den zu erwartenden Verlusten umgehen wird. Trotz kurzfristiger Rückschläge dürften sich die strategischen Entscheidungen von UBS positiv auf die Aktienperformance und die Marktbewertung auswirken.
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