Veröffentlicht -Juni 26th, 2023 @ 10:15 AM (GMT+2)
Marktdynamik und KI
Die rasche Verbreitung von generativer künstlicher Intelligenz (KI) hat das Marktwachstum in diesem Jahr beflügelt. Die Anleger erkennen jedoch zunehmend die potenziellen Risiken und die Notwendigkeit einer sorgfältigen Auswahl der Aktien.
Die Auswirkungen der KI auf alle Branchen
Branchen aus den Bereichen IT-Dienstleistungen, Beratung, Medien, Bildung und Information werden von Portfoliomanagern auf mögliche Störungen durch KI untersucht. Analysten sehen einen enormen positiven Einfluss von KI auf die Rentabilität von Unternehmen, warnen aber auch vor potenziellen Verlierern jenseits klarer Gewinner wie Nvidia (NASDAQ:NVDA), insbesondere in Europa und den USA.
Wirtschaftliches Potenzial und Herausforderungen der KI
McKinsey schätzt, dass generative KI jährlich 7,3 Billionen Dollar zur Weltwirtschaft beitragen könnte und dass die Hälfte der heutigen Arbeitstätigkeiten bis 2030-2060 automatisiert werden könnte. Um das Potenzial der KI voll ausschöpfen zu können, müssen sich die Unternehmen jedoch auch erheblichen Herausforderungen stellen, wie etwa dem Abbau von Arbeitsplätzen und der Überarbeitung von Geschäftsmodellen.
Die möglichen deflationären Auswirkungen von AI
Gilles Guibout von AXA Investment Managers, der mehr als 820 Milliarden Euro (900,44 Milliarden Dollar) verwaltet, warnt davor, dass die Auswirkungen der KI nicht durchgängig positiv sein könnten und möglicherweise zu deflationären Effekten führen könnten. In bestimmten Szenarien könnten die Kunden Preissenkungen verlangen, und schlanke Startups könnten den etablierten Unternehmen Marktanteile abnehmen.
Auswirkungen von AI auf Umsatz und Aktienkurs
Dies könnte das Umsatzwachstum dämpfen und zu einer schwachen Entwicklung des Aktienkurses führen, insbesondere bei Unternehmen mit starkem Wettbewerb oder solchen, deren Wachstum vom Personalbestand abhängt. Guibout führt die IT-Branche als Beispiel an, in der eine geringere Anzahl von Programmierern dazu führen könnte, dass die Kunden niedrigere Preise verlangen.
Erwartungen der Anleger an KI
Laut einer aktuellen Umfrage der Bank of America (NYSE:BAC) erwarten 29 % der globalen Investoren nicht, dass KI die Gewinne oder die Zahl der Arbeitsplätze steigern wird, während 40 % dies glauben.
Marktreaktionen auf KI
Die Märkte haben bereits Bedenken im Zusammenhang mit der KI erfahren. Aktien von Unternehmen wie Teleperformance und Taskus, die Dienstleistungen anbieten, bei denen die Gefahr besteht, dass sie von Bots ersetzt werden, sind in diesem Jahr um etwa 30 % gefallen. Das britische Bildungsunternehmen Pearson verzeichnete im Mai an einem einzigen Tag einen Kursrückgang von 15 %, nachdem sein US-amerikanisches Pendant Chegg (NYSE:CHGG) erklärt hatte, dass der von Microsoft unterstützte ChatGPT-Bot das Kundenwachstum beeinträchtigt.
Analystenmeinungen zu KI-Risiken
Trotz dieser Befürchtungen sind einige Analysten der Meinung, dass die Risiken der generativen KI überbewertet wurden, was in einigen Fällen zu einem übertriebenen Preisverfall geführt hat. Thomas McGarrity von RBC Wealth Management zeigt sich zuversichtlich, dass professionelle Datenanbieter in der Lage sind, generative KI in ihr Angebot zu integrieren.
KI-Adoption und Wachstum
Andere bleiben jedoch vorsichtig und verweisen auf das Potenzial für eine Wachstumsverlangsamung aufgrund der raschen Verbreitung von weniger teuren KI-Lösungen. Andrea Scauri von Lemanik räumt ein, dass die KI-Unsicherheit ihn trotz attraktiver Bewertungen von Investitionen in einige IT-Aktien abgehalten hat.
Navigation bei AI-Übergängen
Dennoch sieht er größere Unternehmen wie Accenture (NYSE:ACN) besser darauf vorbereitet, den Übergang zu bewältigen und die notwendigen Investitionen zu finanzieren. Accenture kündigte vor kurzem einen Investitionsplan in Höhe von 3 Milliarden Dollar für seine KI-Initiativen an, nachdem 19.000 Mitarbeiter, etwa 2,5 % der Belegschaft, entlassen worden waren. Die Aktien des Unternehmens sind in diesem Jahr um 19 % gestiegen.
AIund Unternehmensleistung
Das französischePendant Capgemini ist um 13 % gestiegen, während Unternehmen wie Relx, das regulierte Informationen verwaltet, weniger anfällig für potenzielle KI-Herausforderungen zu sein scheinen. Cristina Matti von Amundi betont, wie wichtig eine sorgfältige Abwägung bei Investitionen in KI ist, und warnt vor wahllosen Investitionen.
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