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Dividende entwirren: Ihr ultimativer Leitfaden für die Navigation durch Aktionärsvergütungen und Investitionstaktiken

Veröffentlicht von MEXEM Technische Analyse

July 26, 2024
(GMT+2)

Veröffentlicht - 6. September 2023 @ 5:00 PM (GMT+2)

Was sind Dividenden?

Dividenden sind Zahlungen eines Unternehmens an seine Aktionäre, die in der Regel aus dem Nettogewinn erfolgen. Der Vorstand des Unternehmens legt diese Zahlungen fest und benötigt die Zustimmung der Aktionäre. Dividenden können in verschiedenen Formen ausgeschüttet werden, z. B. in Form von Bargeld, zusätzlichen Aktien oder anderen Vermögenswerten. Obwohl ein Unternehmen keine Dividenden zahlen muss, werden sie oft als Belohnung für die Investitionen der Aktionäre und als Zeichen für die finanzielle Gesundheit des Unternehmens angesehen.

Arten und Häufigkeit:

Dividenden können in unterschiedlichen Zeitabständen ausgezahlt werden, z. B. monatlich, vierteljährlich oder jährlich. Einige Unternehmen geben auch spezielle, einmalige Dividenden aus. Walmart und Unilever beispielsweise zahlen regelmäßig vierteljährliche Dividenden aus. Die Dividendenrendite, ausgedrückt in Prozent, wird berechnet, indem die Dividende pro Aktie durch den Aktienkurs des Unternehmens geteilt wird.

Teilnahmeberechtigung und Termine:

Um Anspruch auf eine Dividende zu haben, müssen die Aktionäre die Aktien vor einem bestimmten Datum, dem Ex-Dividenden-Datum, besitzen. Weitere wichtige Daten sind das Ankündigungsdatum, an dem die Dividende erklärt wird, und das Zahlungsdatum, an dem die Dividende tatsächlich ausgezahlt wird.

Auswirkungen auf den Aktienkurs:

Die Ankündigung einer Dividende kann den Aktienkurs eines Unternehmens beeinflussen. Wenn beispielsweise ein Unternehmen, das mit 60 $ pro Aktie gehandelt wird, eine Dividende von 2 $ ankündigt, kann der Aktienkurs um 2 $ auf 62 $ steigen. Am Ex-Dividenden-Tag wird der Aktienkurs jedoch um den Dividendenbetrag nach unten korrigiert.

Warum Unternehmen Dividenden zahlen:

Unternehmen mit vorhersehbaren Gewinnen und etablierten Betrieben zahlen eher Dividenden. In Sektoren wie Grundstoffe, Öl und Gas sowie Gesundheitswesen gibt es häufig Unternehmen, die Dividenden zahlen. Start-ups und wachstumsstarke Unternehmen, z. B. aus dem Technologie- oder Biotech-Bereich, investieren ihre Gewinne dagegen in der Regel wieder in das Unternehmen, anstatt Dividenden zu zahlen.

Steuerliche Erwägungen:

Die steuerliche Behandlung von Dividenden ist von Land zu Land unterschiedlich. In einigen Ländern werden Dividenden als steuerfreies Einkommen behandelt, während sie in anderen Ländern steuerpflichtig sein können.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Die Dividende ist eine Form der Gewinnbeteiligung der Aktionäre.
  • Sie können in bar, in Aktien oder zu anderen Bedingungen gezahlt werden.
  • Die Dividendenrendite ist eine wichtige Kennzahl für Anleger.
  • Nicht alle Unternehmen zahlen Dividenden; dies hängt oft vom Entwicklungsstadium und der finanziellen Gesundheit des Unternehmens ab.

Dividenden-Anlagestrategien verstehen:

Die Attraktivität von Dividendenpapieren ist groß:

Entgegen der landläufigen Meinung sind Dividendenaktien nicht nur etwas für risikoscheue oder kurz vor der Pensionierung stehende Anleger. Diese Aktien sind für viele Anleger geeignet und bieten langfristige Vorteile. In der Vergangenheit haben Unternehmen, die ihre Dividenden kontinuierlich erhöhen, bei geringerer Volatilität besser abgeschnitten als der Markt, wie die Kennzahl "Beta" zeigt.

Aufbau eines Dividendenportfolios:

Bei der Zusammenstellung eines Portfolios, das sich auf Dividenden konzentriert, ist es wichtig zu wissen, dass Unternehmen nicht verpflichtet sind, Dividenden zu zahlen, wie sie es bei Zinszahlungen für Anleihen sind. Daher können die Dividenden gefährdet sein, wenn ein Unternehmen seine Ausgaben senken muss.


Risikominderung:

Das Risiko einer Dividendenkürzung lässt sich zwar nicht völlig ausschließen, aber minimieren. Der Schwerpunkt sollte weniger auf der Dividendenrendite als vielmehr auf der Fähigkeit des Unternehmens liegen, die Dividende kontinuierlich zu erhöhen. Es ist ratsam, sich für Unternehmen mit stabilen Finanzen in Branchen zu entscheiden, die sich positiv entwickeln.

Wiederanlagestrategien:

Bei der Wiederanlage von Dividenden haben die Anleger verschiedene Möglichkeiten. Eine Möglichkeit ist die manuelle Reinvestition, eine andere die Nutzung eines Dividenden-Wiederanlageplans (DRIP). Bei einem DRIP werden die Dividenden automatisch und ohne zusätzliche Kosten in weitere Aktien des Unternehmens reinvestiert, wodurch der Zinseszinseffekt im Laufe der Zeit genutzt wird.


Diversifizierung durch Fonds:

Eine andere Strategie ist die Investition in dividendenorientierte börsengehandelte Fonds (ETFs) oder Investmentfonds. Diese Fonds bieten Portfolios diversifizierter dividendenstarker Aktien, die eine Quelle für passives Einkommen darstellen. 

Vor- und Nachteile von Aktiendividenden: Ein analytischer Überblick

Vorteile für Investoren und Unternehmen:

  • Steuerliche Vorteile: Aktiendividenden werden erst beim Verkauf der Aktien besteuert, was für den Anleger einen Steuervorteil darstellt.
  • Erhaltung der Barmittel: Unternehmen können ihre Barreserven durch die Ausgabe von Aktiendividenden erhalten.
  • Neue Investoren anlocken: Ein Rückgang des Aktienkurses aufgrund der Ausgabe zusätzlicher Aktien kann neue Anleger anziehen.

Nachteile für Investoren und Unternehmen:

  • Verwässerung der Aktien: Die Ausgabe von Aktiendividenden verwässert den Aktienkurs und verringert den Wert der bestehenden Aktien.
  • Signal der finanziellen Instabilität: Aktiendividenden deuten darauf hin, dass ein Unternehmen finanziell nicht stabil ist.
  • Begrenzter unmittelbarer Nutzen: Aus der Sicht eines Anlegers bieten Aktiendividenden keinen unmittelbaren finanziellen Gewinn.

Zusätzliche Überlegungen:

  • Aktiendividenden haben keinen Einfluss auf den Gesamtwert des Unternehmens.
  • Unternehmen sind nicht verpflichtet, Dividenden auszuschütten, und wenn sie dies nicht mehr tun, kann sich dies negativ auf die öffentliche Wahrnehmung auswirken.
  • Für Aktiendividenden kann eine Haltefrist gelten, die den Verkauf der neu erhaltenen Aktien für eine bestimmte Zeit einschränkt.

Dividenden-Aristokraten verstehen: Hauptmerkmale und Kriterien:

Ein Dividenden-Aristokrat ist eine im S&P 500 gelistete Aktie, die ihre Dividende in mindestens 25 aufeinanderfolgenden Jahren kontinuierlich erhöht hat. Die Erhöhung bezieht sich auf den Dollarwert der Dividende pro Aktie und nicht auf die Dividendenrendite, die je nach Marktbedingungen variieren kann.

Aktuelle Landschaft:

Nach den neuesten Daten gibt es 66 Dividenden-Aristokraten, die verschiedene Sektoren wie Gesundheitswesen, Basiskonsumgüter, Finanzwerte und Industriewerte vertreten.

Gemeinsame Merkmale:

  • Langjährige Unternehmen: Um sich zu qualifizieren, müssen diese Unternehmen seit mindestens 25 Jahren börsennotiert sein, was die Möglichkeit ausschließt, dass neue Marktteilnehmer wie Tesla einbezogen werden.
  • Große Marktkapitalisierung: Alle Dividenden-Aristokraten sind Large-Cap-Aktien mit einer Marktkapitalisierung von mindestens 13,1 Milliarden US-Dollar, da es sich um S&P 500-Unternehmen handeln muss, um diese Bezeichnung zu erhalten.

Schlussfolgerung:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Dividenden ein wichtiges Finanzinstrument für Unternehmen und Anleger sind. Sie bieten einen vielschichtigen Ansatz für Vermögenswachstum, Risikominderung und Portfoliodiversifizierung. Unabhängig davon, ob Sie ein erfahrener Anleger oder ein Neuling auf dem Markt sind, kann das Verständnis von Dividenden und den damit verbundenen Strategien Ihre Investitionstätigkeit erheblich verbessern.
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Die Informationen auf mexem.com dienen nur zu allgemeinen Informationszwecken. Sie sollten nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Die Anlage in Aktien ist mit Risiken verbunden. Die Wertentwicklung einer Aktie in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Konsultieren Sie immer einen Finanzberater oder vertrauenswürdige Quellen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen.



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