Der US-Aktienmarkt erlebte in der vergangenen Woche einen deutlichen Aufschwung, der in einer kräftigen Freitagsrallye gipfelte, die die wichtigsten Indizes auf den höchsten Stand seit fast zwei Monaten trieb. Dieser positive Trend bietet den Anlegern einen dynamischen Hintergrund für eine Woche voller wichtiger Informationen über den Gesundheitszustand der US-Verbraucher, vor allem, wenn die Weihnachtseinkaufssaison an Fahrt gewinnt.
Ein entscheidender Moment wird die Veröffentlichung des Berichts über den Verbraucherpreisindex (VPI) für Oktober am Dienstag sein. Dieser Bericht ist für Anleger, die Einblicke in die Inflationstendenzen suchen, von entscheidender Bedeutung, insbesondere nach den jüngsten Äußerungen von Vertretern der Federal Reserve, die die Möglichkeit weiterer Zinserhöhungen andeuten.
Einzelhandelsergebnisse im Blickpunkt:
Im Rampenlicht stehen auch große Einzelhändler wie Home Depot {{ m-tag option="price" ticker="HD" currency="USD" }}, Target {{ m-tag option="price" ticker="TGT" currency="USD" }}, und Walmart {{ m-tag option="price" ticker="WMT" currency="USD" }}, die zu den Hauptakteuren in einer Reihe von Unternehmensberichten gehören, die sich auf das Verbraucherverhalten konzentrieren. Außerdem werden Macy's {{ m-tag option="price" ticker="M" currency="USD" }}, TJX Companies {{ m-tag option="price" ticker="TJX" currency="USD" }}, und BJ's Wholesale (BJ) werden ebenfalls ihre Ergebnisse bekannt geben. Die Daten zu den Einzelhandelsumsätzen für Oktober, die am Mittwochmorgen veröffentlicht werden, werden weitere Aufschlüsse über den aktuellen Stand der Verbraucherausgaben geben.
US-Schuldenausblick:
Internationale Bedenken, insbesondere hinsichtlich der wirtschaftlichen Gesundheit Chinas, werden die Aufmerksamkeit auf die Finanzergebnisse von Alibaba {{ m-tag option="price" ticker="BABA" currency="USD" }} und JD.com {{ m-tag option="price" ticker="JD" currency="USD" }}. Darüber hinaus dürfte die jüngste Herabstufung des Schuldenausblicks der US-Regierung durch Moody's auf "negativ" das Interesse der Anleger wecken, da steigende Zinsen die Belastung durch die wachsende Verschuldung der Regierung erhöhen.
Indexgewinne im bisherigen Jahresverlauf:
Der Aktienmarkt verzeichnete in der vergangenen Woche einen breit angelegten Anstieg, wobei der S&P 500 seine achttägige Gewinnsträhne erst am Donnerstag unterbrach. Seit Jahresbeginn haben alle drei großen Indizes zugelegt, wobei der Nasdaq (^IXIC) mit über 30 %, der S&P 500 (^GSPC) mit 15 % und der Dow Jones Industrial Average (^DJI) mit 3,4 % an der Spitze liegen.
Die jüngsten Äußerungen des Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, auf einer Veranstaltung des IWF haben zu einer Neukalibrierung der Erwartungen an die Zinspolitik der Fed geführt. Powell betonte die Bereitschaft der Fed, die Politik bei Bedarf weiter zu straffen, plädierte aber auch für einen vorsichtigen Ansatz, um sich nicht von kurzfristigen Datenschwankungen oder dem Risiko einer übermäßigen Straffung irreführen zu lassen.
Inflationsprognose:
Die bevorstehenden VPI-Daten lassen für Oktober einen Anstieg der Gesamtinflation um 3,3 % im Jahresvergleich erwarten, was einen leichten Rückgang gegenüber den 3,7 % vom September bedeutet. Diese erwartete Verlangsamung ist weitgehend auf einen Rückgang der Energiepreise zurückzuführen. Der Kerninflationsindex, der Nahrungsmittel und Energie ausschließt, wird den Prognosen zufolge mit einem jährlichen Anstieg von 4,1 % stabil bleiben.
EY-Chefvolkswirt Greg Daco geht davon aus, dass ein moderateres Lohn- und Beschäftigungswachstum, eine Verlangsamung der Nachfrage und eine nachlassende Mietinflation zu einer weiteren Disinflation führen könnten, was die Haltung der Fed zur Beibehaltung des aktuellen Leitzinses stützt.
Die kommende Woche wird auch tiefere Einblicke in die Trends bei den Verbraucherausgaben bieten, ein entscheidendes Element für die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2023. Trotz eines robusten Verbrauchersektors erwarten die Ökonomen an der Wall Street, dass der Bericht über die Einzelhandelsumsätze im Oktober eine gewisse Abschwächung der Verbraucherausgaben erkennen lässt. Die aggregierten Daten der Bank of America deuten auf einen leichten Rückgang der Ausgaben im Oktober hin, der möglicherweise durch niedrigere Energiepreise beeinflusst wurde.
Die Aussichten von Walmart und Target:
Die Anleger werden die Unternehmensberichte von Walmart und Target aufmerksam verfolgen, um Einblicke in das Verbraucherverhalten, die Kriminalität im Einzelhandel, die Trends beim Weihnachtseinkauf und die Auswirkungen der wieder aufgenommenen Zahlungen für Studentenkredite auf die Ausgaben zu erhalten. Die Aktie von Walmart ist im Jahr 2023 um 16 % gestiegen und profitiert von den preisbewussten Verbrauchern inmitten des Inflationsdrucks. Im Gegensatz dazu ist die Aktie von Target um fast 35 % gesunken, was die stärkere Abhängigkeit von den diskretionären Ausgaben widerspiegelt.
Walmart und Target Ausblick:
Walmart: 16 % Aktienzuwachs im Jahr 2023, bevorzugt von preisbewussten Verbrauchern.
Ziel: Unvollständige Daten, aber ein gegensätzlicher Trend zu Walmart ist erkennbar.
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