Veröffentlicht - 14. September 2023 @ 3:40 PM (GMT+2)
Die doppelte Nachhaltigkeitsstrategie von Volvo:
Volvo(STO:VOLV-B.ST) Trucks macht beeindruckende Fortschritte bei der Produktion von Elektrofahrzeugen und der Materialbeschaffung, um eine nachhaltige Lieferkette zu erreichen. Mit dem Werk im belgischen Gent verfügt das Unternehmen nun über vier Produktionsstandorte für die Herstellung von Elektro-Lkw. Eine strategische Zusammenarbeit mit H2 Green Steel zielt darauf ab, die mit der Stahlproduktion verbundenen Treibhausgasemissionen deutlich zu reduzieren.
Das Volvo-Werk in Gent: Ein Kraftwerk der Produktion
DasWerk in Gent ist mit einer Jahreskapazität von rund 45.000 Lkw die größte Produktionsstätte von Volvo. Laut Roger Alm, Präsident von Volvo Trucks, ist diese Erweiterung von zentraler Bedeutung, um mehr Transportunternehmen den Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu ermöglichen. In Gent werden drei verschiedene elektrische Modelle - Volvo FH, FM und FMX Electric - montiert, die jeweils bis zu 44 Tonnen transportieren können.
Integrierte Produktionslinie für Flexibilität:
Einesder einzigartigen Merkmale des Werks in Gent ist seine integrierte Produktionslinie. Elektro-, Diesel- und gasbetriebene Lkw werden auf der gleichen Plattform montiert, was eine hohe betriebliche Flexibilität ermöglicht. Das Werk verwendet Batteriepakete aus dem benachbarten, neu eröffneten Batteriemontagewerk in Gent, was den Produktionsprozess weiter rationalisiert.
Volvo Trucks begann 2019 mit der Produktion von Elektro-Lkw in Blainville, Frankreich. Danach wird die Produktion auf das New River Valley in den USA und schließlich auf das Werk Tuve in Schweden ausgeweitet. Das Unternehmen hat Aufträge, einschließlich Absichtserklärungen, für rund 6.000 Elektro-Lkw aus 42 Ländern auf sechs Kontinenten erhalten.
Politische Anreize für die Elektrifizierung:
Füreine breitere Akzeptanz von Elektrofahrzeugen betonte Roger Alm die Notwendigkeit von staatlichen Anreizen. Er fordert Konjunkturprogramme, verbesserte Stromnetzkapazitäten und CO2-Steuern, um nachhaltige Transportmethoden finanziell tragfähiger zu machen.
Zusammenarbeit für emissionsarmen Stahl:
Ineiner bemerkenswerten Partnerschaft hat sich die Volvo-Gruppe mit H2 Green Steel zusammengetan, um Stahl mit nahezu null Emissionen zu beschaffen. Dieses Material ist für Volvo unverzichtbar, da Stahl ein Hauptbestandteil bei der Herstellung von Lkw, Bussen und Baumaschinen ist. Die erste Lieferung aus dem Werk von H2 Green Steel in Boden, Nordschweden, wird für Mitte 2026 erwartet.
Strategische Ziele für grüne Materialien:
Diese Stahlvereinbarung ist Teil des umfassenderen Engagements von Volvo für Nachhaltigkeit. Bis 2030 sollen mindestens 10 % des jährlich eingekauften Stahls nahezu emissionsfrei sein. Damit wird ein Versprechen der First Movers Coalition erfüllt, zu deren Gründungsmitgliedern die Volvo Group gehört.
Die neue Beschaffungsvereinbarung mit Volvo ist ein Vertrauensvorschuss für Lieferanten von grünem Stahl. Der Vorstandsvorsitzende von H2 Green Steel, Henrik Henriksson, würdigte die Bedeutung dieser Partnerschaft für die Beschleunigung des Übergangs der Nutzfahrzeugindustrie zur Netto-Nullproduktion.
Schlussfolgerung:
Diese gleichzeitigen Entwicklungen in der Produktion von Elektro-Lkw und der Materialbeschaffung machen die Volvo Group zu einem Vorreiter der nachhaltigen Verkehrsrevolution. Anleger, die ein zukunftsorientiertes Portfolio anstreben, tun gut daran, die Initiativen der Volvo Group aufmerksam zu verfolgen.
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